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| 18.07.2024 | by Leonie

What? Sind toxische Metalle in deinem Tampon?

Als hätte man als Frau nicht schon genug Sorgen… Dank einer neuen Studie stellte sich heraus, dass sich giftige Metalle in beliebten Tamponmarken befinden. Sind deine Tampons auch betroffen?

 

Das ist die große Frage. Leider gibt es darauf keine Antwort. Die Forscher der Studie wollen bisher die Marken, welche sie getestet haben, nicht bekannt geben. Allerdings veröffentlichten sie, dass es sich bei den Marken um Bestseller-Marken, Eigenmarken und Marken mit großen Namen handelt.

Die Studie 

Die bahnbrechenden Studie wurde in der August-Ausgabe von Environmental International veröffentlicht, und beinhaltete die Untersuchung von Metallkonzentration in Tampons, welche von Umweltepidemiologen der UC Berkeley, Columbia University und Michigan State University durchgeführt wurde. Sie testeten 30 verschiedene Tampons von 14 Marken auf 16 verschiedene Metalle. Diese wurden zwischen September 2022 und März 2023 in New York, Griechenland und London gekauft.

Das Ergebnis

In allen Proben fanden sich Spuren aller 16 Metalle. Darunter auch toxische Substanzen wie Blei, Arsen und Kadmium, die mit gesundheitlichen Problemen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden, neurologischen Störungen, Fruchtbarkeitsproblemen, Nieren- und Atemwegserkrankungen in Verbindung gebracht werden.

Betrifft es auch Bio-Tampons?

Es spielt keine Rolle, ob du Bio-Tampons oder reguläre Tampons benutzt – beide Produktversionen sollen in der Studie vorgekommen sein. Was eine große Enttäuschung ist, da gerade Bio-Tampons sich damit brüsten aus 100% Baumwolle zu bestehen und gut verträglich zu sein.

Schocker: Laut der Studie enthielten reguläre Tampons eine höhere Bleikonzentration während Bio-Tampons einen höheren Arsenwert vorwiesen.  Keines der beiden Produkte hatte eine konsequent niedrige Metallkonzentration.

Die Gefahr

Wie wir wissen, ist das Vaginalgewebe wie ein Schwamm und saugt alles auf. Chemikalien, die dort eindringen, werden nicht zuerst neutralisiert oder entgiftet, sondern gelangen direkt in den Blutkreislauf. Das bedeutet, dass schon geringere Mengen ein höheres Risiko darstellen können. Trotz des Gesundheitsrisikos bestehen Forscher auf weitere Studien, um festzustellen, ob die Metalle tatsächlich aus den Tampons austreten und vom Körper aufgenommen werden können.

Wir hoffen, dass weitere Studien auch wirklich durchgeführt werden und wir bald genaueres wissen. Bis dahin ist es wichtig, dass Tampon-Hersteller in Zukunft transparenter sind und auch wir selbst darauf achten, woraus unsere Menstruationsprodukte bestehen. Veränderung kann nur passieren, wenn wir dafür einstehen und sie fordern!

Tolle Alternativen

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