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| 05.07.2024 | by Alex

Ich habe mich an das gefährlichste Piercing getraut und so lief es

Yes. Piercings sind zurück. Und sie sind schicker, schöner uuuund spektakulärer als je zuvor. Davon haben wir uns selbst überzeugt und sind direkt all in gegangen: mit einem Snake-Bite-Ohr-Piercing!

Und weil es so schön gefährlich klingt, sagen wir es hier gleich nochmal: Snake-Bite-Piercing! Jetzt haben wir deine Aufmerksamkeit. Dieses Doppel-Conch-Piercing hat seinen Namen – du ahnst es vielleicht schon – der Idee zu verdanken, dass es aussieht, als hätte eine Schlange ihre Zähne ins Ohr gerammt.

Und, ja, nachdem ich es hinter mich gebracht habe, muss ich gestehen, der Name ist nicht das Einzige, was zum Schlangen-Zähne-durchs-Ohr-Rammen-Bild passt: Auch der Schmerz beim Stechen, passt 😉

Das nur einmal vorweg und der Ehrlichkeit halber. Meine Expertin Maria von Saboteur-Piercing in Hamburg musste einiges an Kraft aufwenden, um die untere Ohrmuschel später mit einem schönen Schmuckstück verzieren zu können. Zu den Details gerne gleich noch mehr.

Glambou

Wir fragen uns zuerst: Wie kommt es, dass Piercings grade wieder so einen Hype erleben? Natürlich waren sie nie wirklich weg, aber aktuell legen sich wieder viel mehr Mutige unter die Kanüle und wir glauben, dass das einfach daran liegt, dass es zu jedem Trend einen Gegentrend geben muss.

Will heißen, das Clean Girl, das nichts an seinen Körper lässt als Nude-Make-up und Nude-Outfits, hat eine Gegenspielerin bekommen: das Messy Girl – think Rihanna, Olivia Rodrigo, Lana Del Rey. Sie lebt das Leben, sie liebt das Leben … und sie liebt Piercings!

Ein weiterer Grund für das Revival: in allen deutschen Großstädten ist nun endlich der Trend angekommen, dass Piercingstudios aussehen wie schicke Wellness-Salons und nicht mehr wie sterile Arztzimmer. Das hat natürlich mehr Glam, hilft gegen Berührungsängste und bringt einen gaaaanz entscheidenden Vorteil mit sich: Studios wie Saboteur, Glambou und Maria Black haben wunderschönen Echtschmuck am Start. Ja, der kostet seinen Preis, ABER: unsere Piercings tragen wir ja immer und legen sie nie ab. Deshalb lohnt es sich hier in Qualität zu investieren und zu genießen! Medizinische Piercings entfallen dank dem Echtschmuck und unser neues Piercing strahlt DIREKT nach dem Stechen in voller Pracht! So nice!

So, nun nochmal zurück zu mir ins Saboteur-Studio: Das untere Piercing war, wie bereits beschrieben, schmerzhaft. Es wurde zuerst gestochen – zack – und das Obere war dann schon fast ein Spaziergang. Vorab hatte Maria mich ausführlich mit den verschiedenen Schmuckstücken beraten und wir schauten nach Größen und Formen. Übrigens: Von manchen Piercing-Ideen hat sie mir auch abgeraten, weil mein Ohr dafür an der ein oder anderen Stelle nicht geeignet war. Spannend!

Wofür ich mich entschieden habe, seht ihr weiter unten. Ich habe bereits ein Tragus-Piercing (10 Jahre) und ein Helix (5 Jahre) so wie mehrere kleine Konstellation-Piercings (4 Jahre) und ich muss sagen, das war für mich am aufregendsten. Vielleicht auch, weil es ja technisch gesehen zwei Piercings auf einmal sind. Toll ist bei dieser Postion übrigens, dass die Schmuckstücke schön im Ohr liegen und so gut heilen können, denn man kommt selten an die empfindliche Stelle dran und alles kann gut abheilen.

Mein heiliger Grahl ist das Spray, das ich mitbekam zur Nachsorge. Ich sprühe es ständig auf und schwöre druf!

Bleibt nur noch eine Frage: Welches Piercing mache ich als Nächstes? Maria ist für bei mir für ein Flat Helix. Sie sagt, das tut gar nicht weh …

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