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Labubu: Warum erwachsene Frauen plötzlich hunderte Euro für Plüschtiere ausgeben
Sie haben Namen wie Sisi, Dada, Ququ und Hehe und erwachsene Frauen geben oft Hunderte Euro für sie auf: Plüschtiere! Spätestens seit Lisa von Blackpink sich als Labubu-Fan outete, sind die chinesischen Plüsch-Puppen im Mainstream angekommen. Die schaurig süßen Kreationen, die explizit NICHT für Kinder unter 15 Jahren gedacht sind, sorgen weltweit für Hysterie unter den Fans, seltene Sammlerstücke werden für das Zehnfache des Einkaufspreises (ca. 36 EUR) gehandelt.
„Aber was MACHT man mit sowas?“, ragt mich eine Kollegin verständnislos, als ich ihr vom Labubu-Fieber berichte. Na, an die Tasche hängen natürlich! Am liebsten an eine Designer-Tasche, versteht sich.
"Hab ich sie nicht mehr alle? Wahrscheinlich! Interssiert es mich? Nö!"
Die Labubus passen perfekt zum aktuellen Charm-Hype und outen die Träger*innen sofort als Trend-Kenner. Es ist so ein „If You Know You Know-Ding“, verrät ein Labubu-Fan mir auf Insta. In den sozialen Medien trenden Labubu-Unboxings seit Monaten:
Wer hätte gedacht, dass plüschige Pastell-Tierchen mal zum Status-Symbol avancieren? „Hab ich sie nicht mehr alle?“ fragt sich die britische TV-Moderatorin Olivia Atwood, als sie ihr Labubu auspackt: „…wahrscheinlich! Interessiert es mich? Nö!“
Erfunden hat Labubu übrigens Kasing Lung, ein Künstler aus Hongkong vor etwa einem Jahrzehnt, der immer schon sehr von Märchen inspiriert war. Pop Mart, ein in Peking ansässiger Spielzeughersteller, entwickelte dann „The Monsters“, eine Spielzeugreihe, die von der Figur inspiriert ist.
Wir geben zu: Wir waren erst irritiert, dann amüsiert und jetzt? Nun ja, wir debattieren gerade ernsthaft, ob wir dieses Exemplar für 199 Dollar rechtfertigen können (wahrscheinlich nicht). Übrigens: Bei Harrods in London gibt es aktuell einen Labubu-Pop Up Store, besonders beliebt sind die sogenannten „Blind Boxes“, bei denen man vorher nicht weiß, was drin ist. Und wir würden lügen, wenn wir behaupten würden, wir hätten NICHT bereits Flüge gecheckt …
Credits:
Pop Mart, @makren_store