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| 06.08.2024 | by Alex

Deshalb kaufen sich erwachsene Menschen Kuscheltiere

Pssst, viele von uns haben noch ihr erstes Kuscheltier und denken gar nicht daran, diesen jahrzehntelang erprobten Kuschelpartner wegzugeben. Das ist ja – ehrlich gesagt – keine News. Dass aber immer mehr Erwachsene sich selbst neue Kuscheltiere kaufen hingegen schon und wir haben den Grund herausgefunden …

»Es ist absolut normal und nicht zwingend ein Hinweis auf eine psychische Störung, wenn Erwachsene ein Kuscheltier haben«, sagt Psychologe Markus Kiefer von der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm (Interview mit Spiegel Magazin). Puh, da sind wir ja schon mal sehr erleichtert. Gilt das denn nur für alte Lieblinge aus der Kindheit oder auch für Neugekaufte? Wir machen uns nämlich aktuell eeeetwas Sorgen, denn auch, wenn wir keine Störung haben sollten, haben wir auf jeden Fall ein Suchtproblem. Ein sehr Süßes – zugegeben! Wir können nicht aufhören uns selbst und anderen die unfassbar lustigen und niedlichen Kuscheltiere der UK-Brand Jellycat zu schenken …

Sorry, aber wer kann bei einem Kuschel-Brokkoli, einer Plüsch-Brezel oder einem Macaron aus Stoff schon widerstehen? Also wir nicht! Der „Trick“ dieser kleinen Kreaturen ist, dass sie so speziell sind, dass sie ein bestimmtest, positives Gefühl triggern: „Oh, ich habe noch nie ein Kuschel-Croissant gesehen. Das muss ich meiner BFF schenken, sie liebt doch Croissants!“ Und dann wird die neue Eroberung stolz mit folgenden Worten verschenkt: „Guck mal, was ich gefunden habe. DA musste ich einfach an DICH denken!“

Jaja, so läufts. Kein Wunder, dass Jellycat-Posts auf Insta mal eben die 100.000 Likes knacken und alle drei Pop-ups, die grade in London (Fish & Chips-Shop), NYC (Burger Laden) und Paris (Patisserie) gastieren komplett viral gehen. Online und offline!

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Und, wer denkt, er hat das gesamte Phänomen begriffen, dem werde diese Story erzählt: Jelllycat hat in diesem Frühjahr Spieluhren gelauncht. Diese werden aber nicht bevorzugt von Eltern für ihre Babys geshoppt. Nee, nee. Vor allem in Korea werden sie fürs Auto gekauft und dienen der Beruhigung in stressigen Verkehrssituationen. Ah ja, ein Schlaflied gegen die Road Rage – könnte funktionieren.

Nicht zu vergessen die Marshmellow-Pärchen, die im letzten Jahr dank TikTok sold out waren. Der Trend: Die rosaweißen Klett-Süßheiten kaufen und eins der zwei dann der BFF schenken. Ratet mal, wer das schon gemacht hat …

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Die Spieluhr gegen Verkehrswut

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