| 16.09.2024 | by Alex

Ashley Park: „Mindy’s Oben-ohne-Szene war mein schlimmster Alptraum!“

Eigentlich sind wir ja große „Emily in Paris“-Fans – das ist kein Geheimnis (siehe unsere 3768 Features über die Serie!), aber wir sind definitiv keine Fans, von dem was Ashley Park in ihrer Rolle als Mindy am Set erleben musste

Willkommen im Jahr 2024, in dem wir uns immer wieder und wieder fragen, warum das mit der Gleichberechtigung so schwierig ist, die Gender-Pay-Gap sich einfach nicht schließen will und es immer noch Menschen gibt, die sich übers Gendern lustig machen. Und dann – ganz plötzlich – wenn wir so etwas lesen, wie das unfassbar traurige Statement von Ashley Park, ist die Antwort zum Greifen nah:

Weil immer noch die falschen Männer Menschen am Hebel sitzen. Wer zum Teufel braucht für die ohnehin eeeetwas dünne Storyline von Emily in Paris, denn so dringend eine Szene, die Ashley zwingt sich oben ohne zu zeigen? Also wir ZuschauerINNEN sicher nicht.

In Folge 8 von Staffel 4 will Ashleys Rolle Mindy Geld für ihre Band verdienen und denkt deshalb – völlig logisch, aber klar doch – als Erstes daran in einem Stripclub aufzutreten. Würden wir ja alle genauso machen. Und nein, dieser Plot dient natürlich nicht den männlichen Zuschauern, die sich hier sowohl an den halbnackten Tänzerinnen des Crazy Horse Clubs UND an Ashleys Oberweite erfreuen dürfen. Die ganze Geschichte würde ohne diese Szene keinen Sinn machen. Ironie aus.

Die Dreharbeiten dürften nun eine ganze Weile schon abgeschlossen sein und Ashley spricht noch immer so über diese grenzwertige Erfahrung: „Es war der schlimmste Albtraum eines jeden Schauspielers. Für viele meiner Kollegen ist es eine Horror-Vorstellung, in Unterwäsche und völlig verloren vor Publikum auf einer Bühne zu stehen, so auch für mich“, berichtet sie gegenüber dem People Magazin. Unter eben diesem Interview mit Park kommentiert ein Follower: „Warum sagt sie nicht einfach NEIN?“ Und ein anderer antwortet: „Weil sie dann als „schwierig zum Zusammenarbeiten“ abgestempelt wird und keine Jobs mehr bekommt“. Und wisst ihr was? Genauso ist es. Um so wichtiger, dass Ashley offen darüber spricht und empowered wird. Lieber ein Seelen-Striptease als ein richtiger.

Credits:

Emily in Paris Netflix