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| 05.11.2024 | by Ninon

Dieser dumme Fehler hat fast dazu geführt, dass ich meine Haare abschneiden musste

Ich liebe meine Haare. Sie sind lang, dick, und okay – manchmal trocken. Aber hey, das gehört bei mir einfach dazu, und ich war immer überzeugt, dass ich das mit den richtigen Produkten im Griff habe. Also, dachte ich zumindest…

Da ich in der Beauty-Branche arbeite, komme ich ständig an neue Haarpflege-Produkte. Conditioner, Masken, Seren, Haaröle – ihr kennt das ja. Ich war also fleißig dabei, alles zu testen, in der Hoffnung, die ultimative Pflege-Routine zu finden. Aber stattdessen wurden meine Haare mit der Zeit immer… naja, crunchy. Da war einfach null Glanz mehr.

Statt seidigen Strähnen hatte ich eine trocken-glanzlose Mähne, und den leisen Verdacht, dass mein Alter schuld war am traurigen Zustand meiner Haare. Eine Reihe Freundinnen im gleichen Alter bestätigten, dass ihre Haare mit den Jahren spröder und glanzloser geworden waren, also musste ich mich wohl einfach mit der Situation abfinden. Oder?!

Letzte Woche saß ich dann beim Friseur meines Vertrauens und überlegte ernsthaft, meine Haare um 10 Zentimeter kürzen zu lassen. Es ging einfach nicht mehr! Doch bevor die Schere ansetzte, fragte meine Friseurin (Göttin in Menschengestalt), welche Pflege ich so benutze. Ich listete alles auf – und die Liste war lang. Ihre Reaktion? Ein liebevolles Augenrollen und ein wissendes Lächeln. „Das ist viel zu viel,“ meinte sie. „Kein Wunder, dass deine Haare so stumpf sind. Die sind voller Rückstände!“

"Hitzeschutz, Conditioner, Kur, Spitzen-Serum, Haarspray und Trockenshampoo - kein Wunder, dass meine Haare schlapp gemacht haben"

Ich überlegte, was sich alles so ansammelt im Laufe der Woche: Hitzeschutz, Conditioner, Kur, Spitzen-Serum, Haarspray und öfter als ich es zugeben will: eine ordentliche Portion Trockenshampoo. Kein Wunder, dass meine Haare da schlapp gemacht haben!

Statt also mit der Schere anzusetzen, gab sie meinen Haaren erst mal eine intensive Reinigung – inklusive Peeling für die Kopfhaut (siehe unten!) und die Haare. Danach gab’s eine minimalistische Menge Conditioner, und was soll ich sagen? Plötzlich waren meine Haare wieder seidig, glänzend und einfach WOW.

Seitdem halte ich mich streng an ihr Rezept: weniger ist mehr! Eine haselnussgroße Portion Conditioner reicht wirklich. Keine XXL-Kur, keine Schicht auf Schicht. Und siehe da, meine Längen konnte ich behalten – ohne stumpfe Spitzen. Was ich daraus gelernt habe? Mehr Pflegeprodukte bedeuten nicht automatisch bessere Pflege. Manchmal ist weniger wirklich mehr.

Also, bevor ihr zur Schere greift, gebt eurem Haar vielleicht mal eine Detox-Pause und fangt bei null an. Mir hat es im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf gerettet!

Hat meine Haare gerettet:

Hier kommen fünf einfache Tipps, wie du deinem Haar ein echtes Detox gönnst – und das Glanz-Comeback gelingt!

  1. Reinigen statt überpflegen:
    Setze auf ein klärendes Shampoo, das die Haare von allen Rückständen befreit. Verwende es aber nicht zu oft – ein- bis zweimal pro Monat reicht völlig, damit die Haare nicht austrocknen.
  2. Scalp-Peeling für die Kopfhaut:
    Ja, auch die Kopfhaut braucht ab und zu ein Peeling! So werden abgestorbene Hautschüppchen und überschüssiger Talg entfernt, und die Haarwurzeln können wieder richtig atmen. Das sorgt nicht nur für ein frischeres Gefühl, sondern lässt das Haar auch gesünder wachsen.
  3. Minimalismus beim Conditioner:
    Statt das halbe Produkt ins Haar zu kippen, reicht eine haselnussgroße Menge völlig aus – wirklich nur in den Längen und Spitzen. Das macht das Haar leichter und verhindert, dass es zu viel Produkt abbekommt.
  4. Regelmäßige Pausen einlegen:
    Gönne deinen Haaren ab und zu eine Pflegepause. Lass ein paar Tage alle Styling- und Pflegeprodukte weg, damit sich die Haare erholen und regenerieren können. So verhinderst du eine Überladung der Haarstruktur.
  5. Natürliche Öle statt schwerer Produkte:
    Anstatt deine Haare mit verschiedenen Seren zu beschweren, setze auf leichte, natürliche Öle wie Argan- oder Jojobaöl. Ein paar Tropfen in die Spitzen einmassiert reichen, um trockene Stellen zu pflegen – und der Glanz kommt zurück, ohne dass die Haare überladen wirken.