Instagram

| 16.12.2024 | by Charlotte Willhöft

Alle fragen sich, was mit Lily Philips nicht stimmt – wir fragen uns: Was ist mit den Männern falsch?

Lily Phillips, ein bekanntes OnlyFans-Model, sorgt mal wieder für Schlagzeilen. Ihre Sex-Rekorde – ja, Mehrzahl – sind mittlerweile berühmt-berüchtigt. Vor kurzem ließ sie mit ihrer Doku über einen Tag, an dem sie mit 100 Männern geschlafen hat, das Internet durchdrehen. Jetzt will sie das Ganze toppen: 1000 Männer in 24 Stunden. Ja, richtig gelesen. Und wenn du jetzt denkst, das klingt komplett irre, bist du nicht allein.

1 Minute und 14 Sekunden pro Mann – ernsthaft?

Wer sich kurz hinsetzt und rechnet, merkt schnell: Zeit für Romantik bleibt da nicht. Mit 1 Minute und 14 Sekunden pro Mann scheint dieser „Weltrekord“ eher ein logistisches Projekt als ein intimer Moment zu sein. Und während das Netz Lily Phillips mit Vorwürfen überschüttet, stellen wir uns eine ganz andere Frage: Warum reden wir eigentlich so wenig über die Männer?

Stehen da echt 1000 Männer in einer Schlange?

Die Bilder in unseren Köpfen spielen verrückt: Müssen wir uns eine Turnhalle voller Typen vorstellen, die nackt in einer Reihe warten? Oder gibt’s eine Art Aufruf à la „Wer will der 789. Typ sein?“ Und vor allem: Warum machen sie das überhaupt mit? Glauben diese Männer wirklich, dass sie Teil eines historischen Moments sind? Oder geht es ihnen nur um einen kuriosen „Ich war dabei“-Moment, den man beim nächsten Bier erzählen kann?

Warum immer der Double Standard?

Während Lily für ihren Weltrekord öffentlich zerrissen wird, bleibt die Rolle der Männer größtenteils unkommentiert. Doch mal ehrlich: Warum wird eine Frau für ihre Sexualität verurteilt, während sich bei den Männern fast niemand fragt, warum sie überhaupt Lust haben, Teil eines solch fragwürdigen Rekords zu sein? Sie sind genauso Teil dieses Experiments – wenn nicht sogar Mitverantwortliche. Und das hat nichts mit Gleichberechtigung oder Empowerment zu tun, sondern mit einem ganz grundlegenden Problem: dem ewigen Double Standard, wenn es um Frauen und ihre Sexualität geht​.

Die psychischen Folgen

Bereits nach ihrem letzten Rekord sprach Lily offen über die psychischen Belastungen, die der Druck und die öffentliche Verurteilung mit sich brachten. Sie erlitt einen psychischen Zusammenbruch und musste sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen. Aber die Kritik scheint sie nicht zu stoppen. Warum? Sie sagt selbst, sie wolle einfach „die Beste sein“ und immer neue Grenzen austesten​

Wer ist hier wirklich verrückt?

Lily Phillips und ihr geplanter Rekord sind sicherlich Stoff für endlose Diskussionen – aber bei allem Fokus auf sie sollte die andere Seite der Geschichte nicht vergessen werden: die 1000 Männer, die bei diesem Versuch mitmachen. Denn am Ende bleibt die Frage: Was bringt jemanden dazu, sich in diese Schlange zu stellen? Und nein, es ist bestimmt nicht die Lust, der Welt etwas Gutes zu tun.

 

Hier geht´s zur Doku:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Credits:

Instagram @lilyphillip_s